MÜNSTER – Der Münsteraner Bischof Felix Genn hat zur Achtung der Religionsfreiheit überall auf der Welt aufgerufen. Dass auch heute noch Christen wegen ihres Glaubens verfolgt würden, sei „erschreckend furchtbar“, sagte er in Münster mit Blick auf die Lage der christlichen Minderheiten im Nahen Osten und Nordafrika. Zu dem ökumenischen Bittgottesdienst in der Apostelkirche in Münster hatten die Evangelische Kirche von Westfalen, das Bistum Münster und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Münster eingeladen.
Religionsfreiheit sei nicht nur ein Erfordernis der westlichen Zivilisation und Kultur, sondern ein „unveräußerliches Recht jedes Menschen“, erklärte Bischof Genn. Mit dem „fürbittenden Gebet“ sollten Christen für ihre verfolgten Glaubensgeschwister eintreten, „damit sie Hilfe erfahren, vor allem aber nicht verzagen und ihrem Glauben treu bleiben können“. Die Politik solle sich für ein Ende der Gewalt und für rechtstaatliche Verhältnisse einsetzen, appellierte der Bischof von Münster.
Die westfälische Präses Annette Kurschus sagte in dem Gottesdienst, dass Christen sich über alle konfessionellen Grenzen hinweg an ihre leidenden Glaubensgeschwister erinnern sollten, deren Schicksal sie anhand von Beispielen schilderte. An dem Gottesdienst wirkten auch hohe Repräsentanten der orthodoxen Kirchen mit. epd
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Gemeinsames Gebet für verfolgte Christen

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