Für Ostermontag (21. April) rufen wieder mehr als 100 Organisationen und Einzelpersonen zum traditionellen Ostermarsch in Nürnberg auf. Unter dem Motto „Nie wieder Krieg!“ wollen sie damit „ein Zeichen gegen militärische Eskalation und Aufrüstung und stattdessen für eine Politik der Abrüstung und Diplomatie setzen“, teilte das Friedensforum Nürnberg am Dienstag mit. Vom Kopernikusplatz, dem Rosa-Luxemburg-Platz und dem Hiroshima-Denkmal in Fürth starten zu verschiedenen Zeiten drei Demonstrationszüge in Richtung Nürnberger Kornmarkt, an dem um 15 Uhr die Abschlusskundgebung stattfindet.
Die musikalische Begleitung komme vom Nürnberger Liedermacher Erik Stenzel. Die Linken-Politikerin Özlem Demirel werde von ihren Erfahrungen aus dem Europaparlament berichten. Dort ist sie Mitglied im Ausschuss für Auswärtige Angelegenheiten sowie im Unterausschuss für Sicherheit und Verteidigung. Demirel kritisiert die EU-Aufrüstungspläne und fordert „eine Abkehr von militärischer Logik hin zu ziviler Krisenprävention und internationaler Solidarität“, hieß es weiter.
Im Zentrum der politischen Botschaften des Ostermarschs steht die Forderung nach einem Ende aller Kriege und militärischer Interventionen. Die Organisatoren wollen sich gegen weitere Aufrüstung einsetzen und fordern „eine neue Entspannungspolitik und ein internationales System gemeinsamer Sicherheit, das auf Völkerrecht, Dialog und friedlicher Konfliktlösung basiert“. Rüstungsausgaben sollen zugunsten sozialer Sicherheit, Bildung und Klimaschutz reduziert werden. Der Ostermarsch in Nürnberg ist Teil einer bundesweiten Ostermarschbewegung, die seit den 1960er-Jahren jedes Jahr zu Ostern für Frieden und Abrüstung demonstriert. (1296/15.04.2025)