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Gegen Monokultur: Laubbäume auf ehemaligem Bunkergelände gepflanzt

Acht Aktive haben am Sonnabend 50 Laubbäume auf dem ehemaligen Bunkergelände am Waldschlösschen bei Crivitz (nahe Schwerin) gepflanzt. Dabei handelte es sich nach Angaben des Nabu-Regionalverbandes Parchim um Roteichen, Rotbuchen, Mehlbeeren, Ahorn, Wildapfel und Esskastanien. Durch die Laubbäume soll die Artenvielfalt in der bisherigen Monokultur aus Kiefern erhöht werden, hatte der MV-Landesverband des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) vorab mitgeteilt.

Der Nabu-Regionalverband Parchim hatte den Angaben zufolge den ehemaligen Stasi-Bunker bei Crivitz im Jahr 2015 gekauft. Im Jahr 2019 wurde mit den Abbrucharbeiten begonnen, 2023 wurden Abriss, Sicherung und Optimierung der noch vorhandenen Bunker und Keller abgeschlossen, um darin ein Winterquartier für Fledermäuse einzurichten. Im Winter 2024/25 wurden erstmalig die Fledermäuse gezählt, insgesamt 50 Fledermäuse in fünf Arten.

Neben den Fledermäusen soll laut Nabu auf dem Gelände auch der Lebensraum für Amphibien und Reptilien erhalten werden, ebenso die Freiflächen außerhalb des Waldes, wie Offenland, Steinhaufen und Wasserbecken.