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Geflüchtete finden in Brandenburg zunehmend Jobs

Die Integration Geflüchteter in den brandenburgischen Arbeitsmarkt kommt nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit voran. So sei die Anzahl sozialversicherungspflichtiger Beschäftigter aus den acht Asyl-Hauptherkunftsländern innerhalb eines Jahres bis Dezember 2023 um 1.300 auf rund 9.700 Personen gestiegen. Die Zahl der geflüchteten Ukrainer in sozialversicherungspflichtigen Jobs stieg im gleichen Zeitraum um rund 1.000 auf etwa 4.800, teilte die Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur am Donnerstag in Berlin mit.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) erklärte bei einem Besuch eines Logistik-Centers der Hermes Germany GmbH in Ketzin (Kreis Havelland): „Wer zu uns kommt, soll möglichst schnell in Arbeit kommen.“ Dies sei der beste Weg zur Integration und schaffe Akzeptanz. Bei Hermes in Ketzin sind den Angaben zufolge Menschen aus 19 Nationen beschäftigt.

Das Land Brandenburg und die Regionaldirektion hatten sich im November 2023 auf Maßnahmen zur schnelleren Integration von Migranten in den Arbeitsmarkt verständigt. Dazu gehört den Angaben zufolge unter anderem eine „noch intensivere Betreuung in den Jobcentern“. Die Vermittlung in Arbeit erfolge künftig schon ab einem grundständigen Sprachniveau. Zudem sollen bei Arbeitgebern offene Stellen eingeworben werden. Hintergrund ist die von der Bundesregierung ausgerufene Initiative „Job-Turbo“ zur schnelleren Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt.