Die NS-Gedenkstätte Esterwegen hat im vergangenen Jahr knapp 22.800 Besucherinnen und Besucher gezählt. Im Vorjahr waren es rund 23.000, wie eine Sprecherin des Landkreises Emsland mitteilte. Darunter waren etwa 8.800 Schülerinnen und Schüler aus insgesamt 390 Schulklassen. In den Jahren vor der Corona-Pandemie kamen jährlich rund 25.000 Personen in die Gedenkstätte.
Die Gedenkstätte auf dem Gelände des früheren Konzentrationslagers erinnert an die Opfer von insgesamt 15 Lagern im Emsland. Von 1933 bis 1945 waren in den Moorlagern insgesamt rund 80.000 KZ-Häftlinge und Strafgefangene sowie bis zu 180.000 Kriegsgefangene inhaftiert. Bis zu 30.000 Menschen, überwiegend sowjetische Kriegsgefangene, starben durch die harte Arbeit und brutale Gewalt. Die Gefangenen sprachen von der „Hölle im Moor“.