Zwei lange verschollen geglaubte Werke des Wiener Malers und Bildhauers Alfred Hrdlicka (1928-2009) sind ab 3. Februar erstmals öffentlich in der evangelischen Gedenkkirche Plötzensee zu sehen. Es handele sich um Entwurfsskizzen für den “Plötzenseer Totentanz”, den Hrdlicka 1969 bis 1972 für den Kirchraum des Gemeindezentrums Plötzensee in der Nähe der ehemaligen NS-Hinrichtungsstätte schuf, wie das Ökumenisches Gedenkzentrum Plötzensee am Mittwoch in Berlin mitteilte. Der Totentanz gilt als eines der wichtigsten Werke zeitgenössischer kirchlicher Kunst in Berlin.
Die wiederentdeckten Entwurfsskizzen stammten aus dem Nachlass von Pfarrer Christof Karzig (1934-2022). Sie seien der Kirchengemeinde Charlottenburg-Nord von seiner Witwe überlassen worden.