Der CDU-Parlamentarier und frühere Ost-Beauftragte der Bundesregierung, Marco Wanderwitz, erwägt im Bundestag eine neue Initiative für einen überparteilichen Gruppenantrag zur Prüfung eines AfD-Verbots. „Es könnte ein guter Zwischenschritt sein, dass der Bundestag die Bundesregierung beauftragt, ein Verbot zu prüfen“, sagte er der „Augsburger Allgemeinen“ (Dienstag). Die Bundesregierung habe einen direkten Zugang zu nicht-öffentlichen Erkenntnissen des Verfassungsschutzes.
Für die Einbringung eines Antrages reichten Unterschriften von fünf Prozent der Parlamentarier aus. Für einen direkten Verbotsantrag habe er bisher nicht ausreichend Unterstützer gefunden. Er berichtete demnach, dass seit den Enthüllungen um die Abschiebepläne von Rechtsextremisten und AfD bei der SPD, den Grünen und der Union Bewegung in das Vorhaben gekommen sei.