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Früher EKD-Vorsitzender Kock spricht zu Kirche und Israel

Mit einem Studientag „Gottes Verheißungen an Israel“ will die Bielefelder Nahost-Initiative am Samstag Hilfe zur Urteilsbildung angesichts des Krieges in Israel und den palästinensischen Gebieten geben. Dabei gehe es um die Positionierung der evangelischen Kirche und die Frage, welche Orientierung biblische Texte in diesem Konflikt geben, teilte die Initiative am Montag in Bielefeld mit. Behandelt werde außerdem die Lage in Israel und der Westbank sowie mögliche Zukunftsperspektiven für die Region. Mitveranstalter ist die Evangelisch-Reformierte Kirchengemeinde Bielefeld.

Den Studientag eröffnet den Angaben zufolge der frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und ehemalige rheinische Präses, Manfred Kock, der die Frage stellt, ob die Gründung des Staates Israel als „Zeichen der Treue Gottes“ zu bewerten ist. Der frühere Bischof des Sprengels Mecklenburg und Pommern der Nordkirche, Hans-Jürgen Abromeit, behandelt das Thema „Land für Palästinenser?“ und nimmt dabei die biblischen Erzählungen der Landnahme des Volkes Israel als Orientierungshilfe. Zum Abschluss referiert die deutsch-israelische Theologin Tamar Amar-Dahl über „Neozionismus, Besatzung und Krieg in Israel/Palästina“.