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Friede Springer soll Berliner Ehrenbürgerin werden

Verlegerin Friede Springer soll die Berliner Ehrenbürgerwürde bekommen. Auf Initiative des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner (CDU) habe der Senat am Dienstag, beschlossen, die 82-jährige Medien-Unternehmerin dem Abgeordnetenhaus als neue Ehrenbürgerin Berlins vorzuschlagen, teilte die Berliner Senatskanzlei am Dienstag in der Bundeshauptstadt mit.

Zur Begründung erklärte Wegner, Friede Springer sei ein Vorbild für alle. Die Witwe des Verlagsgründers Axel Springer (1912-1985) sei eine sehr erfolgreiche Berliner Unternehmerin, die Herausforderungen annehme und gesellschaftliche Verantwortung lebe. Für ihre unbeirrbare Art und ihr bescheidenes Auftreten werde sie allseits geschätzt. „Friede Springer hat sich mit ihrem Engagement um die Stadt Berlin verdient gemacht und verdient unseren größten Respekt“, betonte der Regierende Bürgermeister.

Das Berliner Abgeordnetenhaus muss nun über den Beschluss des Senats beraten. Die Verleihung der Ehrenbürgerwürde soll nach Angaben der Senatskanzlei in diesem Jahr stattfinden.

Die heutige Vorsitzende des Vorstands der Axel Springer Stiftung und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Axel Springer SE wurde bereits vielfach geehrt. Unter anderem bekam sie 1988 im damaligen West-Berlin den Landesverdienstorden verliehen. Im Jahr 2000 erhielt sie den Leo-Baeck-Preis als höchste Auszeichnung des Zentralrats der Juden in Deutschland. 2008 wurde sie mit dem großen Bundesverdienstkreuz mit Stern geehrt.