Durch das Förderprogramm „Jugend erinnert engagiert“ sollen zehn Projekte zur Aufarbeitung der Geschichte von NS-Verbrechen gefördert werden. Insgesamt werden dafür rund 500.000 Euro bereitgestellt, teilte Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) in Berlin mit. Die Vorhaben richten sich an Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildende.
Die geförderten Projekte verteilen sich auf mehrere Bundesländer. In Berlin soll beispielsweise die NS-Zwangsarbeit auf dem bekannten RAW-Gelände beleuchtet werden. NS-Verbrechen und Jugend sollen im Rahmen von „Ländliche Orte – Verdrängte Geschichten“ in Sachsen-Anhalt aufgearbeitet werden. Der Jugendclub Courage Köln e.V. will im Grimberger Wäldchen vergessenen Verbrechen nachgehen.
#JUGENDerinnert engagiert: @bundeskultur fördert 10 neue Projekte zur Aufarbeitung der NS-Verbrechen. Die Vorhaben richten sich an Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildende und wurden von Bildungsträgern gemeinsam mit jungen Menschen entwickelt.
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Die Projekte seien durch eine unabhängige Jury ausgewählt worden und sollen ein breites Spektrum der Opfergruppen im nationalsozialistischen Deutschland widerspiegeln. Getragen würden die Vorhaben etwa von Jugendorganisationen, Betroffenenverbänden oder lokalen Bildungsstätten.
Förderung von Bildungsprojekten zur NS-Geschichte
Zehn Prozent der Fördermittel trägt die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) bei, die auch das Programm durchführt. Die Kulturstaatsministerin und die Stiftung EVZ wollen mit der Förderlinie „Jugend erinnert“ Bildungsprojekte zur NS-Geschichte außerhalb der Schule fördern.