Hamburg. Die Flüchtlingsbeauftragte der Nordkirche, Dietlind Jochims, appelliert an die politisch Verantwortlichen, weiter auf die Hilfsbereitschaft und Solidarität der Menschen in Deutschland gegenüber Flüchtlingen zu bauen. Es sei beeindruckend, was an vielen Orten von Helfern geleistet werde und wie großzügig die Arbeit mit Spenden unterstützt wird, sagte sie mit Blick auf den kommenden Sonntag, der in zahlreichen Gemeinden der Nordkirche unter dem Motto "Auf dem Weg – Gerechtigkeit und Flucht" gefeiert wird.
In der Hilfsbereitschaft und Solidarität zeige sich eine große Stärke, sagte Jochims. Klarere und einfachere Verwaltungsabläufe zum Beispiel bei der Ausgabe von Gesundheitskarten oder der Unterbringung von Flüchtlingen würden auch die Arbeit der vielen ehrenamtlichen Helfer unterstützen, so Jochims. Zugleich betonte die Flüchtlingspastorin: "Zu helfen ist keine Frage unserer Großzügigkeit, sondern eine Verpflichtung. Wir haben keine Wahl, denn wir tragen eine Mitverantwortung für die Verhältnisse, aus denen Menschen zu uns kommen."
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Flüchtlingspastorin: Darum müssen wir helfen
In der Nordkirche werden am Wochenende Gottesdienste zu „Gerechtigkeit und Flucht“ gefeiert. Flüchtlingspastorin Jochims mahnt, dass Hilfe eine Pflicht sei. Denn: „Wir tragen eine Mitverantwortung.“

Dietlind Jochims, Flüchtlingspastorin der NordkircheStefan Hesse / Bild Hamburg