In Schleswig-Holstein haben freie Wohlfahrtsverbände eine Online-Petition gegen von der Bundesregierung geplante Kürzungen im Bereich Flucht und Migration gestartet. „In allen Diskussionen wird populär versucht, die Themen Flucht und Migration auf Menschen ohne Bleibeperspektive einzuengen. Dabei vergessen wir aber alle, die hier sind, die hier bleiben wollen und sollen und alle, die ein verbrieftes Recht auf Aufnahme und Schutz in unserem Land haben“, sagte der Vorsitzende der Landes-Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtsverbände Schleswig-Holstein (LAG), Michael Saitner, laut Mitteilung von Freitag. Die bundesweite Petition ist unter https://chng.it/PFC2gg64HG zu erreichen.
Für diese Menschen hätten die Kürzungen unzumutbare Folgen, sagte Breitner: „Folgen, die gesamtgesellschaftlich zu dramatischen Wirkungen führen werden.“ Die LAG verwies darauf, dass 30-prozentige Kürzungen für die Migrationsberatung von erwachsenen Zugewanderten und für die Beratung von Jugendlichen und jungen Zugewanderten sowie eine 60-prozentige Kürzung für alle psychosozialen Angebote für Geflüchtete in Deutschland und Kürzungen der Asylverfahrensberatung vorgesehen seien. Dies hätte zur Folge, dass notwendige Beratung und Begleitung aller Neuzugewanderten in grundlegenden Bereichen in vielen Regionen eingestellt würden.