Die sächsische evangelische Wochenzeitung „Der Sonntag“ steht möglicherweise vor dem Aus. Der Finanzausschuss der Synode der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens hat am Samstag auf der Tagung des Kirchenparlaments in Dresden eine entsprechende Änderung des Haushalts für 2025 zur Diskussion gestellt. Um Kosten zu sparen, werde vorgeschlagen, die Finanzierung der Kirchenzeitung einzustellen, sagte der Ausschussvorsitzende Till Vosberg im Plenum. Der Entwurf des Haushaltsplans für das kommende Jahr sieht rund 440.000 Euro für den 1946 gegründeten „Sonntag“ vor.
Gespart werden soll laut Vosberg zudem beim Evangelischen Kreuzgymnasium Dresden und der Schulstiftung. Zudem sollen Bau- und Sanierungsprojekte der Kirchgemeinden zurückgestellt werden. Der neue landeskirchliche Haushalt muss in zwei Lesungen beraten und beschlossen werden. Der Gesamtetat für 2025 beträgt rund 248 Millionen Euro und damit etwa sechs Millionen Euro weniger als im laufenden Jahr. Hintergrund der Kürzungen sind sinkende Mitgliederzahlen und rückläufige Kirchensteuereinnahmen der sächsischen Landeskirche.