Zum 80. Jahrestag des Weltkriegsendes zeigt das Filmmuseum Potsdam eine Ausstellung über den NS-Verbrecher Adolf Eichmann (1906-1962). Die Dokumentation „How to catch a Nazi. Operation Finale: Die Ergreifung und der Prozess von Adolf Eichmann“ wurde am Mittwochabend eröffnet und ist bis zum 1. Februar 2026 zu sehen. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) betonte in seinem Grußwort laut Manuskript, die Wahrheit über die NS-Verbrechen dürfe nicht in Vergessenheit geraten.
In der Ausstellung werden nach Angaben des Filmmuseums Kurzfilme, 70 Fotografien und 60 Exponate gezeigt, darunter Landkarten und Dokumente. Damit könnten Besucher die Suche nach Adolf Eichmann aus der Perspektive der Agenten des israelischen Auslandsgeheimdienstes erleben. Woidke betonte, die Ausstellung wende sich besonders an ein junges Publikum und setze ein klares Zeichen für Demokratie, Aufarbeitung und Erinnerung. Vor dem Hintergrund eines erstarkenden Rechtsextremismus erinnere sie auch daran, „wie schützenswert Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sind“.