Die Medienförderungsgesellschaft nordmedia unterstützt in diesem Jahr 54 Projekte mit insgesamt mehr als 3,7 Millionen Euro. Die höchste Fördersumme mit bis zu einer Million Euro erhält der Animationsfilm „Hui Buh und der Fluch des Dschinn“ der Rat Pack Filmproduktion aus München, wie die nordmedia am Montag in Hannover mitteilte. Außerdem gehen 163.600 Euro an die Macher des Thrillers „Superbuhei“. Der Film ist Teil des Nachwuchsförderprogramms „Nordlichter“ von der Junifilm GmbH in Hannover. Die Drehorte liegen in Hannover und in Bremen.
Mit bis zu 140.000 Euro soll der historische Spielfilm „Hanneke und Fiet“ der Leitwolf Filmproduktion aus Bremen gefördert werden, gieß es. Die Handlung rund um die Holocaust-Überlebende Hanneke und ihre Kindheits-Freundschaft mit Fiet sei eine 90-minütige Zeitreise für die ganze Familie, hieß es. Außerdem werde mit bis zu 100.000 Euro der Dokumentarfilm „Albrecht – Der letzte Jude von Leer“unterstützt. Er berichtet über den Holocaust-Überlebenden Albrecht Weinberg, der aus dem Exil in seine norddeutsche Heimat zurückkehrte und die Menschen dazu bringt, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen.
Knapp 37.000 Euro stehen den Angaben zufolge für die Tragikomödie „Drift“ zur Verfügung. Darin setze sich die junge Fahrradkurierin Valeska nach einem Unfall mit ihrem Vater auseinander, mit dem sie sich entfremdet hatte. Gefördert werde weiterhin mit 100.000 Euro die Komödie „Extrawurst“, in der Hape Kerkeling gegen eine „Extrawurst“ für einen muslimischen Vereinskameraden kämpft. Ort der Handlung sei ein Tennisclub in der Provinz. In dem Streifen seien neben Kerkeling auch Gaby Dohm und Christoph Maria Herbst vertreten.
Darüber hinaus wurden rund 613.000 Euro zur Sicherung von Fernsehnutzungsrechten als sogenannte Aufstockungsmittel des NDR an acht geförderte Fernsehproduktionen vergeben. Zum Fördermittel-Aufkommen der nordmedia tragen die Länder Niedersachsen und Bremen sowie der Norddeutsche Rundfunk, das ZDF und Radio Bremen bei.