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Filmfestival Max Ophüls Preis würdigt Regisseur Petzold

Bei der 46. Ausgabe des Filmfestivals Max Ophüls Preis im Januar ist der Regisseur Christian Petzold sogenannter Tribute-Gast. „Während der Festivalwoche werden drei Filme seines umfangreichen Werkes gezeigt, jeweils begleitet von Publikumsgesprächen“, teilte das Festival am Mittwoch in Saarbrücken mit. Zudem biete Petzold eine Masterclass für anwesende Regie-Talente an. Die 46. Ausgabe des Festivals findet vom 20. bis 26. Januar statt.

Mit über 20 Kino- und Fernsehfilmen sowie „zahllosen Auszeichnungen“, wie etwa zuletzt dem Silbernen Bären bei der Berlinale 2023, präge Petzold die deutsche Filmlandschaft nachhaltig, betonten die Festivalmacherinnen. „In seinen Werken verhandelt er die großen Themen: Liebe, Tod, Kapitalismus und versteht es mit seinem unverkennbar sachlichen Stil, komplexe gesellschaftliche und emotionale Verhältnisse in klare Geschichten und Bilder zu übersetzen.“

„Mit großer Freude ehren wir in diesem Jahr Christian Petzold, einen der bedeutendsten und erfolgreichsten deutschen Filmregisseure, der den Beginn seiner Filmkarriere hier in Saarbrücken feierte“, sagte Festivalleiterin Svenja Böttger. „Wir bewundern seine unvergleichliche Erzählkunst ebenso wie sein Engagement für die nächste Filmgeneration, der er mit Leidenschaft und Hingabe die Liebe zum Kino weitervermittelt.“

Petzold feierte den Angaben zufolge 1995 beim Max Ophüls Preis in Saarbrücken mit seinem Abschlussfilm „Pilotinnen“ an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, wo er von 1988 bis 1994 studierte, Premiere. Sein Werk „Cuba Libre“ erhielt 1996 den Förderpreis der Jury, „Die Beischlafdiebin“ 1998 den Produzentenpreis. Während der 46. Festivalausgabe sind seine Filme „Die innere Sicherheit“ (2000), „Phoenix“ (2014) und „Transit“ (2018) zu sehen.

Das Filmfestival Max Ophüls Preis ist eines der größten und wichtigsten Foren für deutschsprachige Nachwuchsfilmschaffende aus Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz. Es ist nach dem in Saarbrücken geborenen europäischen Filmregisseur Max Ophüls (1902-1957) benannt. In den Wettbewerben Spielfilm, Dokumentarfilm, Mittellanger Film und Kurzfilm werden Preisgelder im Gesamtwert von 118.500 Euro vergeben.