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Festtage zu Ehren Heinrichs II. in Göttingen

Unter der Überschrift „Spectaculum“ laden Göttinger Bürger vom 28. August bis 1. September zu Festtagen zu Ehren Kaiser Heinrichs II. rund um die Friedenskirche ein. An diesem Ort in der Göttinger Weststadt, wo sich früher die Pfalz Grone befand, war Heinrich am 13. Juli 2024 gestorben. Höhepunkt für Jung und Alt ist ein zweitägiger Mittelaltermarkt am Wochenende mit Führungen über das Gelände und einem ökumenischen Gottesdienst am Sonntag um 11 Uhr, wie die Initiatoren vom Bürgerstammtisch Hagenberg mitteilten. Schirmherrin des „Spectaculums“ ist Göttingens Bürgermeisterin Petra Broistedt (SPD).

Heinrich der Heilige (978-1024), wie er auch genannt wird, gilt nicht zuletzt wegen seiner Verdienste um die Kirche als einer der bedeutendsten Kaiser des frühen Mittelalters. Im Juli 1024 zog er sich zum Sterben auf seine Lieblingspfalz zurück, die Pfalz Grone auf dem Hagenberg, der heute zu Göttingen gehört. Auf dem größten Teil des Geländes befindet sich heute eine öffentliche Grünanlage.

Am Rand des Burggeländes, in den Räumen der Kirchengemeinde, wird bereits am 28. August eine Ausstellung zur Pfalz eröffnet. Am gleichen Ort laden die Stadt und der Göttinger Geschichtsverein am 28. und 29. August zu einem öffentlichen Kolloquium über die Pfalz Grone und die deutsche Pfalzenlandschaft ein. Laut Programm nehmen unter anderem die Mittelalter-Historiker Stephan Freund aus Magdeburg und Caspar Ehlers vom Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie in Frankfurt am Main teil. Das Tagungsprogramm ist auf der Website des Geschichtsvereins einsehbar.