Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, hat politische Äußerungen der Kirchen in der Migrationspolitik verteidigt. „Die EKD hat eine eindeutige Position, die überparteilich ist. Uns allen geht es um die Menschenwürde“, sagte Fehrs der Zeitschrift „Publik-Forum“ (Donnerstag). Aber auch innerhalb dieser Position seien unterschiedliche Meinungen möglich.
Fehrs betonte, man müsse verschiedene Meinungen aushalten. „Wir erleben im Moment eine unglaubliche Polarisierung und haben kaum noch Kommunikationsräume, in denen eine fruchtbare Auseinandersetzung stattfinden kann, ohne dass die Menschen persönlich in Misskredit gebracht werden.“ Einander Kritik zuzumuten, finde sie richtig, nicht aber einander zu diskreditieren.