Im vergangenen Jahr haben 20.473 Menschen in Mecklenburg-Vorpommern erstmals eine Altersrente der gesetzlichen Rentenversicherung erhalten. Dies sind rund 1.000 Menschen mehr als im Vorjahr (2022: 19.487), teilte die Deutsche Rentenversicherung (DRV) Nord am Donnerstag in Lübeck mit. 2023 hatte die DRV damit in MV mehr als 440.000 Altersrenten ausgezahlt. „Die Babyboomer-Generation erreicht zunehmend das Rentenalter, was sich in deutlich steigenden Zahlen bemerkbar macht“, sagte Sebastian Bollig von der DRV Nord.
Die meisten Neu-Rentnerinnen und Rentner nutzten laut DRV die abschlagsfreie Rente nach 45 Versicherungsjahren. In Mecklenburg-Vorpommern erhielten 6.767 Versicherte und damit 33 Prozent im vergangenen Jahr Jahr diese Form der Altersrente. MV liege damit im Trend der ostdeutschen Bundesländer, wo besonders viele Menschen die Möglichkeit wählten, um abschlagsfrei vorzeitig in Rente zu gehen, hieß es. In den westdeutschen Bundesländern inklusive Berlin beziehe die Mehrzahl der neuen Rentnerinnen und Rentner dagegen eine Regelaltersrente.
Eine Altersrente für langjährig Versicherte erhielten 6.441 Männer und Frauen. Diese Rente wird frühestens mit dem Erreichen des 63. Lebensjahres gezahlt. Dafür erforderlich ist eine Versicherungszeit von mindestens 35 Jahren. Pro Monat des vorzeitigen Rentenbezugs werden 0,3 Prozent des Betrags abgezogen.
5.728 Versicherte bekamen eine Regelaltersrente, arbeiteten also bis zum Erreichen des gesetzlichen Renteneintrittsalters. Die restlichen Rentenzugänge entfielen auf die Altersrente für schwerbehinderte Menschen (1.536 Personen), die auslaufende Altersrente für Frauen sowie die Altersrente wegen Arbeitslosigkeit oder Altersteilzeitarbeit.
Das Rentenalter für die Regelaltersrente liegt zurzeit, für den Geburtsjahrgang 1959, bei 66 Jahren und zwei Monaten. Bis 2031 steigt die Regelaltersgrenze schrittweise auf 67 Jahre.