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Extremisten: Forscher raten zu überspitzten Fragen bei Diskussionen

Mit Menschen mit extremen Meinungen zu diskutieren, treibt den Blutdruck in die Höhe. Leichter werde es, wenn man in der Diskussion mit Übersteigerungen arbeite. So könne man beispielsweise bei Meinungsverschiedenheiten zur Migration fragen: „Warum glauben Sie, dass in Deutschland bald kein Weihnachten mehr gefeiert wird?“, raten Wissenschaftler des Trierer Leibniz-Instituts für Psychologie und der Stuttgarter Universität Hohenheim in einer Mitteilung vom Dienstag.

Solche Fragen führen den Angaben zufolge selbst bei Menschen mit extremen Einstellungen zu moderateren Positionen. Laut aktueller Forschung werde die Polarisierung der Gesellschaft vor allem durch Menschen mit extremen Meinungen vorangetrieben. Die Psychologen erhoffen sich von ihrer Studie zur Rhetorik, dass die Menschen wieder mehr miteinander ins Gespräch kommen. (0968/07.05.2024)