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Evangelische Kirchen grüßen Muslime zum Ramadan

Die evangelischen Landeskirchen in Hessen wenden sich mit einer Grußbotschaft anlässlich des am Sonntag beginnenden Fastenmonats Ramadan an die islamischen Gemeinden und Verbände. Die Welt sei verwundet, gerade jetzt sei ein Innehalten das Gebot der Stunde, schreiben der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung und die kurhessische Bischöfin Beate Hofmann.

Jung und Hofmann verweisen auf die Bedeutung von religiös geprägten Zeiten wie dem Ramadan zu einer Zeit, „in der die Welt und insbesondere der Nahe Osten mit Kriegen und Herausforderungen konfrontiert sind“. Angesichts zunehmender Spannungen und ansteigendem Antisemitismus sowie Muslimfeindlichkeit betonen sie die Bedeutung von Frieden und Einigkeit innerhalb der Religionsgemeinschaften und auch der Gesellschaft. Es brauche Menschen, die miteinander im Gespräch bleiben.

Der Fastenmonat Ramadan gilt im Islam als Gebot Gottes und ist eine der fünf Glaubenssäulen. Mit ihm verbinden sich andere Feste, wie beispielsweise das Fastenbrechen. Gläubige sind aufgerufen, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Essen, Trinken, Rauchen und Geschlechtsverkehr zu verzichten. Kinder, Alte, Kranke und Schwangere sind ausgenommen. Der nach dem Mondkalender berechnete Ramadan beginnt in diesem Jahr am 10. März und endet am 9. April.