Protestanten in aller Welt erinnern morgen (Dienstag) an die Anfänge der evangelischen Kirche vor rund 500 Jahren. Am Reformationstag (31. Oktober) wird zugleich über Perspektiven und längerfristige kirchliche Entwicklungen nachgedacht. Die vom damaligen Augustinermönch Martin Luther (1483-1546) um den 31. Oktober 1517 von Wittenberg aus verbreiteten 95 Thesen gegen kirchliche Missstände wurden zum Ausgang einer christlichen Erneuerungsbewegung.
Während der 31. Oktober früher zur Abgrenzung der Protestanten gegenüber Katholiken genutzt wurde, wird er heute im Geist der Ökumene gefeiert. Der Reformationstag ist in den östlichen Bundesländern – außer Berlin – gesetzlicher Feiertag. 2018 haben außerdem die norddeutschen Bundesländer Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein den Reformationstag zum Feiertag erklärt. Damit ist am 31. Oktober in 9 von 16 Bundesländern arbeitsfrei.