Ein Europäisches Netzwerk will die europaweiten Ungleichheiten bei der Überlebensrate von krebskranken Kindern und Jugendlichen verringern. Es soll ihnen unabhängig von ihrem Wohnort eine hochwertige und kostengünstige grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung ermöglichen, wie die Universität Gießen am Donnerstag mitteilte. Forschende aus Gießen seien mit ihrer Expertise auf dem Gebiet des Hodgkin-Lymphoms beteiligt.
Krebs im Kindes- und Jugendalter sei selten, jedoch in den Industrieländern in diesem Alter die häufigste tödliche Krankheit und – nach Unfällen – die zweithäufigste Todesursache. Europaweit werde jährlich bei rund 35.000 Kindern und Jugendlichen Krebs neu diagnostiziert. Die Überlebensraten hätten sich in den vergangenen Jahrzehnten bei vielen Krebserkrankungen verbessert, variierten allerdings innerhalb der EU.