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Rückgang der Emissionen: EU produziert weniger Treibhausgase

Umweltschutzmaßnahmen zeigen erste Erfolge: In zehn Jahren sind klimaschädliche Emissionen in Europa um fast ein Fünftel gesunken. Aber der Wettlauf gegen die Erderwärmung dauert an.

Es gibt einen Rückgang von klimaschädlichen Emissionen in Europa
Es gibt einen Rückgang von klimaschädlichen Emissionen in EuropaImago / Zoonar

Der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase in der EU ist 2023 um 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Das teilte das Statistikamt Eurostat in Luxemburg mit. Über den Zehnjahreszeitraum seit 2013 betrug der Rückgang 18 Prozent. Die Menge der von Wirtschaftsunternehmen und Haushalten in die Atmosphäre entlassenen Gase entsprach 2023, dem Jahr mit den neuesten verfügbaren Zahlen, 3,4 Milliarden Tonnen Kohlendioxid.

Geringere Emissionen in fast allen Wirtschaftszweigen

Laut Eurostat erstreckte sich die Minderung der Emissionen über fast alle Wirtschaftszweige mit Ausnahme von Transport und Lagerung. Die größte Einsparung, 43 Prozent, fand in den Bereichen Stromerzeugung, Gas- und Dampfversorgung sowie Klimatisierung statt. Haushalte produzierten 14 Prozent weniger CO2 als noch vor zehn Jahren.

Die Treibhausgasemissionen im Vergleich zur Wirtschaftsleistung sanken seit 2013 um 32 Prozent. Zwischen den EU-Ländern zeigten sich hierbei bedeutende Unterschiede. Während die sogenannte Emissionskonzentration in Estland um 61 Prozent und in Irland um 50 Prozent zurückging, verringerte sie sich in Österreich und Litauen nur um 17 Prozent. Deutschland lag mit knapp 39 Prozent über dem Schnitt.