Artikel teilen:

EU beklagt hohe Schäden durch Waldbrände

2022 sind in der EU fast 9.000 Quadratkilometer Land verbrannt, eine Fläche von der Größe Korsikas. Wie die EU-Kommission in Brüssel (Mittwoch) weiter mitteilte, verursachten drei Jahre in Folge beispiellose Waldbrände in Europa große ökologische und wirtschaftliche Schäden. Betroffen seien in hohem Maß auch Schutzgebiete, die die biologische Vielfalt sichern sollen.

Zwar seien die Brände zu 96 Prozent auf menschliches Handeln zurückzuführen; der Klimawandel verstärke aber die Brandgefahr. Das Jahr 2022 sei das zweitschlimmste seit Einrichtung des Europäischen Waldbrand-Informationssystems vor 23 Jahren. 2017 gingen 13.000 Quadratkilometer Wald- und Naturfläche in Flammen auf.

Daten für das laufende Jahr zeigten, dass 2023 bislang rund 5.000 Quadratkilometer ein Raub von Waldbränden wurden, so die Behörde weiter. Allein beim griechischen Alexandroupolis verbrannten über 960 Quadratkilometer, mehr als die Fläche Berlins; es handelte sich um den größten je in der EU verzeichneten Waldbrand.

Aufgrund ihrer Intensität und raschen Ausbreitung habe man diesjährige Feuer mit herkömmlichen Mitteln nur schwer eindämmen können, hieß es. Das sei erst unter besseren Wetterbedingungen möglich gewesen. Kritische Waldbrände in der EU gab es demnach in Portugal, Spanien, Italien und Griechenland.