Rund 220 Wissenschaftler und Studierende werden am Samstag zu einem bundesweiten deutsch-arabischen Wissenschaftssymposium erwartet. Bei der ersten Veranstaltung dieser Art sollten erfolgreiche Forscher aus Deutschland und der arabischen Welt zusammengebracht werden, um den Austausch zu fördern, teilte die Deutsch-Syrische Forschungsstiftung mit Sitz in Dresden mit. Zur Eröffnung im Hannover Congress Centrum spricht der Bundestagsabgeordnete Kassem Taher Saleh (Grüne) aus Dresden. Saleh wurde im Irak geboren und wuchs im sächsischen Plauen auf.
Ziel der Konferenz sei es, kulturelle und wissenschaftliche Unterschiede zu überbrücken und das „immense Potenzial für die Zusammenarbeit“ zu erkunden, erläuterten die Initiatoren. Im deutschen Gesundheitssystem arbeiteten bereits fast 6.000 Ärztinnen und Ärzte mit syrischen Wurzeln. Zuwanderer aus der arabischen Welt, insbesondere aus Syrien, brächten Innovationsgeist und neue Perspektiven mit. Diese Potenziale seien unverzichtbar, um das künftige Wachstum und die wirtschaftliche Stabilität Deutschlands zu sichern.
Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern seien Mediziner, Architekten, Naturwissenschaftler und Informatiker, erklärten die Veranstalter. Menschen aus arabischen Ländern hätten in Deutschland in vielen Fällen erfolgreich Fuß gefasst und die Gesellschaft bereichert: „Ihr Erfolg verdeutlicht, dass Integration möglich ist und in vielen Fällen sogar beispielhaft gelingen kann.“ Ihre Geschichten ermutigten nicht nur Araber und andere Migranten, sondern sprächen auch Forscher weltweit an.