Erst etwas mehr als 5 Prozent der rund 2,3 Millionen Wohngebäuden in Niedersachsen werden einer Erhebung zufolge mit erneuerbaren Energieträgern beheizt. Wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Hannover auf Basis des Zensus 2022 mitteilte, lag der Anteil der mit Holz oder Holzpellets beheizten Häuser bei 2,6 Prozent. Heizungen auf Basis von Solartechnik, Geothermie oder Wärmepumpen machten 2,7 Prozent aus. Biomasse- und Biogas-Heizungen lagen bei 0,1 Prozent. Nach wie vor dominieren den Statistikern zufolge Gasheizungen mit 71,2 Prozent.
Bei Neubauten ab dem Baujahr 2010 fällt der Anteil erneuerbarer Energien nach Angaben des Landesamtes deutlich höher aus. Von den insgesamt rund 195.000 Wohnbauten jüngeren Datums werden 18,8 Prozent mittels Solartechnik, Geothermie oder Wärmepumpen beheizt. Bei Bauten, die zwischen 1990 und 2009 errichtet wurden, liegt dieser Anteil nur bei 2,5 Prozent. In diesem Segment haben Gasheizungen einen überdurchschnittlich hohen Anteil von 85,2 Prozent.
Wie das Landesamt ermittelte, gibt es bei den Nutzungsanteilen erneuerbarer Energieträger ein deutliches Stadt-Land-Gefälle. In den von Mehrfamilienhäusern dominierten Großstädten ist ihr Anteil niedriger als in ländlichen Regionen mit mehr Einfamilienhäusern.