Mehr als Mehl, Sauerteig und Salz braucht es laut Expertenmeinung nicht, um selbst Brot zu backen. Zum Tag des Deutschen Brotes (5. Mai) sagte Philipp Süß, Ökotrophologe und Ernährungsberater am Hector-Center für Ernährung, Bewegung und Sport des Universitätsklinikums Erlangen, im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd): „Je mehr man selber macht, umso besser.“ Denn stark verarbeitetes Brot, das es im Supermarkt zu kaufen gibt, enthalte Konservierungsstoffe und weitere Lebensmittelbestandteile, die sich nicht positiv auf den menschlichen Körper auswirkten.
Oft würden die notwendigen, früher eingehaltenen Ruhezeiten des Sauer- oder Hefeteigs bei Supermarkt-Brot nicht eingehalten. „Das verträgt dann nicht jeder“, erläuterte Süß. Inzwischen würden mehr Menschen ihr Brot selbst backen – auch, weil sie mit dem Brot, das es zu kaufen gibt, nicht zufrieden seien. Man könne aus dem Brotbacken auch ein Familienevent machen. Wer einmal in der Woche Brot backe, trage zur Gesundheits- und Ernährungsbildung der Kinder bei. Wenn das nicht möglich sei, empfehle er „das Brot vom Handwerksbäcker um die Ecke“.