Hannover. Jung hat neben seinem Gemeindepfarramt im Rheinland Berufs- und Wirtschaftspädagogik sowie Arbeitspsychologie studiert. Daran erinnerte Oberlandeskirchenrat Rainer Kiefer im Einführungsgottesdienst in der Neustädter Hof- und Stadtkirche. Seine Masterarbeit schrieb Jung über die Hartz-IV-Gesetze, seine Promotion über die „Entgrenzung von Arbeit“. Weil er zwei Jahre als KDA-Referent in den Sprengeln Osnabrück und Ostfriesland-Ems tätig war, bringe er gute Voraussetzungen für den Dienst im HkD mit, als Vorgesetzter und als Teamarbeiter. In Anlehnung an einen Paulusspruch aus dem 2. Korintherbrief meinte Kiefer, Jung habe Freiheit erfahren und ermögliche sie anderen.
Seinen Ansatz als Teamarbeiter unterstrich Jung in seiner Predigt, zu deren Auftakt er die Philosophin Hannah Arendt zitierte: „All unser Handeln ist nicht mehr, aber auch nicht weniger, als Fäden in ein Gewebe zu schlagen, das andere vor uns gewebt haben“. „Ich beziehe mich immer auf das, was andere vor mir geschaffen haben, bringe einen Faden ein, und das Muster wird neu“ sagte Jung und zeigte auf der Kanzel einen roten Faden.
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Er webt Netze und spinnt Träume
Der neue Landessozialpfarrer in der hannoverschen Landeskirche, Matthias Jung, ist in sein Amt eingeführt worden. Um zu zeigen, wie er arbeitet, nutzte Jung in seiner Predigt einen Faden.

Über neue (rote) Fäden dachte der neue Landessozial-pfarrer Matthias Jung in seiner Predigt nachGunnar Schulz-Achelis