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Epidemiologin für Forschung zur Krebsvermeidung ausgezeichnet

Die Epidemiologin Ute Mons vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg ist mit dem Deutschen Preis für Krebspräventionsforschung ausgezeichnet worden. Sie erhielt den mit 25.000 Euro dotierten Hauptpreis, wie das DKFZ am Dienstag mitteilte. Die Geehrte habe erstmals für Deutschland ermittelt, wie viele Krebserkrankungen auf beeinflussbare Risikofaktoren zurückgehen.

Den Nachwuchspreis in Höhe von 5.000 Euro gewann Carolin Schneider vom Universitätsklinikum Aachen. Die Ärztin erforscht, wie Künstliche Intelligenz aus weltweiten Gesundheitsdaten Empfehlungen für die Krebsprävention gewinnen kann. Die Manfred Lautenschläger-Stiftung stiftet die Auszeichnung.

Experten sehen der Mitteilung zufolge großes Potenzial in der Krebsprävention. Nach heutigem Wissen könnten Vorbeugung und Früherkennung die Krebssterblichkeit um bis zu 60 Prozent senken. Dennoch blieben Forschungsprojekte zur Krebsprävention unterfinanziert.

Der Deutsche Preis für Krebspräventionsforschung wird alle zwei Jahre vergeben. Eine internationale Jury wählt die Preisträger aus. (1230/27.05.2025)