Weniger Geld für Entwicklungshilfe – das steht sogar im Koalitionsvertrag. Trotzdem warnt die Ressortministerin vor Einschnitten. Die Hilfsgelder aus Deutschland seien wichtiger denn je.
Trotz gegenteiliger Vereinbarungen der schwarz-roten Koalition will sich Entwicklungsministerin Reem Alabali-Radovan (SPD) gegen Kürzungen in ihrem Etat wehren. “Ich will den Haushaltsberatungen nicht vorgreifen. Aber sie können sicher sein: Ich werde für den Etat meines Ressorts kämpfen”, sagte die Ministerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Dienstag). Noch nie sei die wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung so wichtig gewesen wie heute. “Besonders die nationalistischen Tendenzen entscheidender Partner, wie der Rückzug der USA, treffen die Entwicklungspolitik auf das Härteste. Damit steigen die Herausforderungen: Mehr Armut, mehr Hunger, Epidemien, mehr Flüchtlinge”, mahnte sie.