Berlin – Weltweit haben Vertreter aus Politik und Religion mit Bestürzung auf die Moschee-Anschläge in Neuseeland reagiert. Bei den Anschlägen auf zwei Moscheen in Christchurch wurden laut Medienberichten 50 Menschen getötet und mindestens 50 weitere verletzt. Augenzeugenberichten zufolge hatte ein Mann zunächst in der Al-Noor-Moschee im Stadtzentrum um sich geschossen, wo Hunderte Muslime zum Freitagsgebet versammelt waren. Bei dem Täter soll es sich um einen rechtsextremen Australier handeln. Später fielen auch in einer Moschee im Vorort Linwood Schüsse. Die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern sprach von einem „terroristischen Angriff“. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, sagte: „Hass und Gewalt gegen Menschen gleich welcher Religion, Herkunft oder Weltanschauung sind durch nichts zu rechtfertigen.“ Die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) verurteilte den „Angriff auf unsere muslimischen Schwestern und Brüder“. Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) sprach von einem „Angriff auf alle Gläubigen, auf die Humanität als Ganzes und das friedliche Zusammenleben“. Papst Franziskus verurteilte die Anschläge als „sinnlose Gewaltakte“. epd/KNA/UK
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