Sie stehen bereits seit 2020 an der Spitze: Emilia und Noah waren auch 2024 bundesweit die beliebtesten Vornamen, gefolgt von Sophia und Matteo auf dem zweiten sowie Emma und Elias auf dem dritten Platz. Das geht aus der Datenbank des Ahrensburger Hobby-Namensforschers Knud Bielefeld hervor, der seit 2005 eine jährliche Statistik erstellt und für 2024 rund 240.000 Geburtsmeldungen aus ganz Deutschland ausgewertet hat. Dies sind rund 36 Prozent aller in Deutschland geborenen Babys.
Im Vergleich zum Vorjahr zeige sich die Top-10-Hitliste der Mädchen- und Jungennamen „wie gewohnt stabil“, teilte der Namensforscher mit. So hatten Emilia und Noah auch in Nordrhein-Westfalen die Nase vorn, gefolgt von Mia und Mohammed.
Bundesweit seien die Namen Emilio, Jano oder Linus sowie Amelie, Ayla oder Luna aktuell im Kommen, hieß es. Zu den Neueinsteigern in die Top 500 gehören Gerda, Elodie, Erika, Liora und Rania sowie Lior, Quinn, Sultan, Tamino und Troi. Dagegen endete der Aufwärtstrend des traditionellen Mädchennamens Meta laut Bielefeld abrupt, als sich der Facebook-Konzern im Oktober 2021 in Meta umbenannte. Inzwischen mieden Eltern den Namen.
Obwohl die Vielfalt der vergebenen Namen immer größer wird, dauere es Jahre, bis sich neue Namen auf den ersten Plätzen der Rangliste festsetzen, hieß es. Längerfristig kehrten einzelne Vornamen auch wieder zurück. Laut Bielefeld waren mit Sandra und Christian vor etwa 50 Jahren ganz andere Namen angesagt als heute, dafür seien jetzt viele Namen wieder populär, die es auch vor hundert Jahren schon waren.
Neben Bielefeld veröffentlicht auch die Gesellschaft für deutsche Sprache eine Vornamensliste. Diese erscheint meist im Mai. Sie basiert nach Angaben der Gesellschaft auf rund 90 Prozent aller im Vorjahr vergebenen Namen.