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EM 2024: Faeser eröffnet internationales Lagezentrum der Polizei

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) besucht am Montag in Neuss das zur Fußball-Europameisterschaft eingerichtete International Police Cooperation Center (IPCC). Sie werde das Lagezentrum zusammen mit dem nordrhein-westfälischen Innenminister Herbert Reul (CDU) eröffnen, sagte Faeser der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Sonntag Online). Dort würden alle nationalen und internationalen polizeilichen Informationen rund um die EM 2024 gebündelt.

Bund und Länder würden weiter alles tun, um für ein Höchstmaß an Sicherheit zur Fußball-Europameisterschaft zu sorgen, betonte die Ministerin. „Seit Freitag gelten unsere vorübergehenden Grenzkontrollen an allen deutschen Grenzen – auch zu Frankreich und den Benelux-Staaten – und an Flughäfen.“ Ziel sei es, mögliche Extremisten und Gewalttäter früh erkennen und stoppen.

Die jüngste Festnahme eines islamistischen Terrorverdächtigen am Flughafen Köln/Bonn zeige, dass die Sicherheitsbehörden äußerst wachsam seien, so die Ministerin. Bei dem Mann handelt es sich den Angaben zufolge um einen mutmaßlichen Unterstützer der Terrororganisationen „Islamischer Staat Provint Khorasan“ (ISPK). Er wurde am Freitag von Ermittlern des Landeskriminalamts NRW und der Bundespolizei am Flughafen festgenommen.

Die Fußball-EM startet am 14. Juni mit dem Spiel Deutschland gegen Schottland in München. Das IPCC in Neuss ist Treffpunkt für über 300 Polizistinnen und Polizisten von Bund und Ländern sowie den an der EM teilnehmenden Staaten.
Von dort aus werden laut NRW-Innenministerium alle lagerelevanten polizeilichen Informationen zu den Spielen gesammelt, bewertet und gesteuert. Das IPCC steht unter der Leitung der Polizei Nordrhein-Westfalen.