Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) führt Manuel Schienke in sein Amt als Referent für Popularmusik ein. Der Einführungsgottesdienst werde am 20. September in Frankfurt-Bockenheim gefeiert, wie die Evangelische Kirche in Frankfurt und Offenbach am Freitag in Frankfurt mitteilte.
Schienke arbeitet den Angaben zufolge bereits seit Mai 2024 als Referent für Popularmusik im Zentrum Verkündigung der EKHN. Er verbinde klassische mit popularer Kirchenmusik, indem er verschiedene Ensembles leite und Musizierende auf verschiedenen kirchlichen Ebenen fördere und vernetze. Er sei auch weiterhin als Dozent für Popchorleitung, Bandpraxis und Equipment an der Hochschule für Kirchenmusik Herford-Witten tätig.
Populare Kirchenmusik mit Elementen aus Jazz, Rock, Pop und Gospel diene als „Brücke zwischen Tradition und Moderne“, so Schienke. „Sie erreicht Menschen dort, wo sie sich musikalisch zu Hause fühlen.“ Das spreche besonders jüngere Menschen an und bringe frischen Wind in die Kirche. Als Beispiele nannte er den „Taylor Swift Gottesdienst“ in Heidelberg, Gospelgottesdienste und Worshipabende die zeigten, wie sehr sich Menschen für diese Musik begeistern und dadurch den Weg in die Kirchräume fänden. Popularmusik könne verbinden und den Glauben auf eine lebendige Art erlebbar machen.
In Lübeck und New Orleans (USA) hat Schienke Kirchenmusik und Popularmusik studiert. In den USA war er laut Mitteilung als Pianist und Chorleiter in verschiedenen Black-Gospel-, Baptisten- und protestantischen Kirchengemeinden aktiv. Von 2008 bis 2024 habe er in Kassel und Hamburg als hauptamtlicher Pop-Kantor gearbeitet.