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EKD-Ratsvorsitzender: mehr digitale Technik in der Kirche

DORTMUND – Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, wirbt für eine stärkere Nutzung der digitalen Technik im kirchlichen Alltag. Sowohl im Kontakt zu den Menschen als auch bei Service und Dienstleistung sei „noch viel Luft nach oben“, betonte der bayerische Landesbischof vor der Vollversammlung des Verbandes der Evangelischen Studierendengemeinden (ESG) in Dortmund. Derzeit würden noch nicht einmal „einfachste Standards erfüllt“. Als Beispiel nannte er die bereits entwickelte Kirchen-App. Sie enthalte noch viel zu wenig Informationen und Vernetzungen über die Angebote in den Gemeinden.
Bedford-Strohm betonte aber auch, dass für die Kirche die besondere Herausforderung darin bestehe, eine Digitalisierungsstrategie nach ethischen Gesichtspunkten auszurichten. Ein Marketing, wie es manche Unternehmen betrieben, sei sicherlich nicht akzeptabel und würde nur dazu führen, dass die Leute „gereizt reagieren“. Aber um die Nähe zu den Menschen aufzubauen und zu halten, seien digitale Angebote unerlässlich. Die Kirche stehe hier vor einem schwierigen Spagat. epd