Kniefall von Bundeskanzler Willy Brandt am Mahnmal für die Helden des Warschauer Ghettos am 7. Dezember 1970. Seine „Ostpolitik“ sollte dazu beitragen, der Einheit Deutschlands näher zu kommen. Die EKD-Ostdenkschrift hat den Weg geebnet für diese neue Politik.
Am 1. Oktober 1965 erschien eine EKD-Denkschrift von enormer Tragweite. Ein prophetisches Wort, das die spätere neue Ost- und Deutschlandpolitik maßgeblich prägte – die sogenannte Ostdenkschrift. Sie stellte die Versöhnung mit den östlichen Nachbarn über die Ansprüche auf ehemalige Gebiete. Damit brach sie ein Tabu. Jürgen Schmude, langjähriger Präses der EKD-Synode, über diesen Beitrag zur Friedenssicherung.