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Ein Jahr nach Flutkatastrophe: Diakonie zieht Bilanz

Ein Jahr nach der Flutkatastrophe im Rems-Murr-Kreis und weiteren Regionen im Südwesten haben die Diakonie Württemberg und die Diakonie Katastrophenhilfe Bilanz gezogen. Die Organisationen unterstützten nach eigenen Angaben mehr als 800 Haushalte bei der Bewältigung der Schäden, wie das Diakonische Werk Württemberg am Dienstag mitteilte. Die Diakonie Katastrophenhilfe stellte über 500.000 Euro für Soforthilfen in der betroffenen Region bereit.

In über 40 besonders schweren Fällen seien Härtefallhilfen von bis zu 5.000 Euro über die lokalen Diakonischen Bezirksstellen und das Diakonische Werk Württemberg ausgezahlt worden, hieß es weiter. Zusätzlich hätten die Helfer knapp 250 Bautrockner verteilt, davon 195 im Rems-Murr-Kreis, um die Trocknung feuchter Wohnräume zu beschleunigen.

Angesichts zunehmender Extremwetterereignisse soll die Vorsorge verbessert werden. „Im Zuge des fortschreitenden Klimawandels erleben wir immer mehr Katastrophen, die auch in Deutschland hohe Schäden anrichten“, erläuterte Markus Koth, Fluthilfe-Koordinator der Diakonie Katastrophenhilfe. In den kommenden zwei Jahren sei unter anderem geplant, Bautrockner vorrätig zu halten und Katastrophenhilfebeauftragte auszubilden. Die Hilfsmaßnahmen nach der Flut 2024 erstreckten sich neben dem Rems-Murr-Kreis unter anderem auch auf den Bodenseekreis. (1308/03.06.2025)