Mit einem feierlichen Gottesdienst ist der neue Kulturbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Johann Hinrich Claussen, am Mittwoch offiziell in sein Amt eingeführt worden. Der 51-Jährige warb in seiner Antrittspredigt dafür, Kunst und Kirche nicht als Konkurrenten zu sehen. "Ich meine, dass es hier – bei Lichte betrachtet – gar keine Konkurrenzen gibt und alles abhängt von gelingender Kollegialität", sagte Claussen im Gottesdienst in der Berliner St. Matthäus-Kirche.
Weder Schriftsteller noch Prediger könnten letztlich Gewissheit vermitteln. Aber gemeinsam seien sie berufen, "Wahrheit zu suchen", sagte Claussen. Die stellvertretende EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus erinnerte in ihrer Ansprache an die Kunst, die die Kirche selbst hervorbringt. Kirchengebäude, Gebete, Kirchenmusik und die Sprache der Bibel bezeichnete sie als "mächtige Gegenkraft, als wirksames Gegengift gegen Gebrüll, Geschwätz und Verwahrlosung".
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Ein Hamburger ist der neue Mann für die Kultur bei der EKD
Bei einem Gottesdienst zur Einführung ins Amt vertrat Claussen eine klare Meinung zu Kunst und Kirche.

Johann Hinrich Claussen ist neuer EKD-Kulturbeauftragter (Archivbild)Patrick Piel /epd