Hamburger Unternehmen haben beim „DUOday“ am Donnerstag mit mehr als 250 Duos Zeichen für mehr Inklusion im Arbeitsleben gesetzt. An dem jährlichen Aktionstag haben Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit, einen Tag lang in einem Unternehmen mitzuarbeiten. Im Duo mit einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter des Unternehmens erleben sie den Arbeitstag vor Ort mit, erhalten Einblicke in die Branche und lernen neue Tätigkeitsfelder kennen, wie die Gleichstellungsbehörde mitteilte.
Gleichstellungsbeauftragte Katharina Fegebank (Grüne) bezeichnete den „DUOday“ als „Win-Win-Situation für alle“. Menschen mit Beeinträchtigungen erhielten Einblick in Branchen und Berufsfelder, die ihnen neue Möglichkeiten böten. Unternehmen entdeckten neue Talente, Fachkräfte und Potenziale.
Die Zahl der gebildeten Duos entsprach laut Gleichstellungsbehörde einem Anstieg um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ulrike Kloiber, Senatskoordinatorin für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung und Schirmherrin des „DUOday“ in Hamburg, sagte, es sei wünschenswert, wenn sich aus dem „DUOday“ eine Bewegung entwickeln würde, die zur Gewinnung von Arbeitskräften beiträgt und Menschen mit Behinderungen die volle Teilhabe am Arbeitsleben ermöglicht.
Der „DUOday“ wird seit 2017 jährlich in Deutschland begangen, um die Inklusion auf dem Arbeitsmarkt zu fördern. Er stammt ursprünglich aus Irland, wo er unter dem Namen „Job Shadowday“ bekannt geworden ist. Der „DUOday“ findet parallel in mehreren europäischen Ländern statt. Hamburg hatte 2018 das erste Mal einen „DUOday“ veranstaltet.
In der Hansestadt organisieren ihn die „alsterarbeit“, „Arbeit und Leben Hamburg“, „Arinet“, der „Bergedorfer Impuls“, die „Elbe-Werkstätten, “Die Fähre„, die “Fortbildungsakademie der Wirtschaft„, die “Hamburger Arbeitsassistenz„, “Leben mit Behinderung Hamburg„ und “Das Rauhe Haus”.