Missverstehen ist ganz einfach: Kirchenpräsidentin Tietz konstatiert mangelndes Verstehen in der Gesellschaft. Das Pfingstfest erinnere an die Kraft echter Verständigung.
Nach Ansicht von Kirchenpräsidentin Christiane Tietz fällt es vielen Menschen in Deutschland schwer, die Wünsche und Meinungen anderer wirklich nachzuvollziehen. Das gegenseitige Verstehen sei eine Herausforderung, betonte die Präsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau am Freitag in Darmstadt. Das Missverstehen hingegen ergebe sich von selbst. Der Satz “Du verstehst mich einfach nicht” sei schmerzlich – für den Menschen, der ihn sagt und für den, der ihn höre.
Wichtiger als akustisches Wahrnehmen ist laut Tietz daher das Verstehen mit dem Herzen. Sie verwies auf Pfingsten, das von Christen an diesem Wochenende gefeiert wird. Der biblischen Überlieferung nach sandte Gott seinen Geist zu den Menschen, so konnten sie sich über Sprachen hinweg verstehen und sich stärker als Gemeinschaft spüren. Gottes Geist öffne die Herzen der Menschen füreinander, führte die Kirchenpräsidentin aus.