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DRK Rheinland-Pfalz gibt Krankenhäuser auf

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Rheinland-Pfalz steigt aus der Krankenhausversorgung aus. Die Trägergesellschaft habe ein Insolvenzverfahren über die verbliebenen fünf Krankenhäuser beantragt, teilte der DRK-Landesverband in Mainz mit. Dies betreffe die Tageskliniken Bad Kreuznach und Worms, die Fachklinik in Bad Neuenahr, das Schmerzzentrum in Mainz und dessen Tochter im saarländischen Mettlach sowie die Kamillus-Klinik Asbach im Westerwald. Die Krankenhäuser würden vorerst unter Insolvenzverwaltung weiter arbeiten.

Erst im vergangenen Dezember hatte das DRK erneut das Insolvenzverfahren für die Krankenhäuser in Altenkirchen, Alzey, Hachenburg, Kirchen (Sieg) und Neuwied beantragt. Anlass sei damals eine Zahlungsforderung der für die Altersversorgung der Klinikbeschäftigten zuständigen Rheinischen Zusatzversorgungskasse (RZVK) in dreistelliger Millionenhöhe gewesen. Zur Unwirtschaftlichkeit des Krankenhausbetriebs hat nach Angaben des DRK beigetragen, dass freie Krankenhausträger anders als viele kommunale Kliniken keine Zuschüsse aus Steuermitteln bekämen.