Artikel teilen:

Dorfpfarrer, Blattmacher, Radiomann: Burkhard Stark ist tot

Der bekannte evangelische Radiopfarrer Burkhard Stark ist tot. Er starb nach kurzer und schwerer Krankheit bereits am vergangenen Donnerstag (13. Februar), wie die Ansbach-Würzburger Regionalbischöfin Gisela Bornowski dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Montag auf Anfrage bestätigte. Der 76-Jährige hatte 36 Jahre lang bis zum vergangenen Dezember die Sonntagmorgensendung „Prisma“ beim Ansbacher Privatsender „Radio 8“ moderiert. Die Regionalbischöfin würdigte Stark als guten Zuhörer, der immer nah bei den Menschen war.

Burkhard Stark wurde 1948 in Unterfranken geboren, bereits sein Vater war Pfarrer. Nach dem Abitur in Hof und dem Theologie-Studium wurde er 1976 Pfarrer in Dombühl im Dekanat Feuchtwangen. Bereits ab 1979 verantwortete er als leitender Redakteur das Rothenburger „Sonntagsblatt“, ab 1984 dann hauptberuflich. Im Jahr 1988 entdeckte Stark die Liebe fürs Radio und ging bei „Radio 8“ auf Sendung. Ab 1994 war er wieder für zehn Jahre Gemeindepfarrer, ehe er im Jahr 2004 Referent des damaligen Ansbach-Würzburger Regionalbischofs Helmut Völkel (gestorben 2018) wurde.

Vor dem Amtsantritt der amtierenden Regionalbischöfin Bornowski trat Stark in den Ruhestand. „Ich habe das sehr, sehr bedauert – ich hatte zuvor schon als Bad Windsheimer Dekanin gut mit ihm vertrauensvoll zusammengearbeitet“, sagte Bornowski auf epd-Anfrage. Stark sei durch seine mediale Arbeit überregional bekannt und geschätzt gewesen. „Nachdem er seine Sendung zuletzt im Dezember moderiert hatte, haben auch unser Büro viele Anfragen erreicht, wie es ihm geht“, sagte Bornowski: „Stark hat die mittelfränkische Seele verstanden und konnte sie berühren.“

„Radio 8“ teilte am Montag mit, Starks Sendung habe sich bis zuletzt großer Beliebtheit erfreut. Im Dezember 2024 habe er zuletzt moderiert. Sein Wunsch war es, sich von seinen Hörerinnen und Hörern selbst zu verabschieden, so der Sender. Dies sei ihm wegen der schweren Erkrankung „nicht mehr möglich“ gewesen. Die Sendung wird, weil sie derart eng mit Starks Person verknüpft gewesen sei, nicht fortgeführt. (0577/17.02.2025)