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Donald Trump ist wieder Präsident der USA

Zum zweiten Mal hat Donald Trump das Amt des US-Präsidenten übernommen. Seine Antrittsrede knüpft an seine Ankündigungen vor und nach der Wahl im November an.

Der designierte US-Präsident Donald Trump legt den Amtseid ab
Der designierte US-Präsident Donald Trump legt den Amtseid abImago / UPI Foto

Donald Trump ist zum zweiten Mal Präsident der USA. Der 78-Jährige legte in der Rotunde des Kapitols in Washington seinen Amtseid ab. Er werde das Präsidentenamt getreulich ausführen und die Verfassung der Vereinigten Staaten wahren, schützen und verteidigen, gelobte der frühere Immobilien- und Medienunternehmer. Auch Vizepräsident J.D. Vance legte den Eid ab.

First Lady Melania Trump hielt beim Amtseid zwei Bibeln für ihren Ehemann. Eine wurde nach Angaben aus dem Trump-Lager bereits von Präsident Abraham Lincoln 1861 genutzt. Die zweite soll Trump 1955 von seiner Mutter bekommen haben.

Trump will „Invasion“ von Migranten stoppen

In seiner Antrittsrede versprach der neue US-Präsident der Nation ein „goldenes Zeitalter“. Er sei von Gott errettet worden, um Amerika wieder großzumachen, erklärte Trump unter tosendem Beifall. Damit nahm der Politiker Bezug auf Attentatsversuche im Juli und September 2024.

Im Ton seiner Wahlreden versprach Trump, er werde Bürger vor dem radikalen und korrupten Establishment schützen. An der Südgrenze der USA werde er den „nationalen Notstand“ erklären, um eine „Invasion“ von Migranten zu stoppen. Er werde auch die Streitkräfte einsetzen. Zudem rief er einen „Energienotstand“ aus zur Unterstützung der einheimischen Öl- und Gasförderung. Trump sprach von „flüssigem Gold“. Amerika werde reich werden.

Gebete für Trump von Baptistenprediger Franklin Graham

Wegen der winterlichen Kälte in der Hauptstadt waren der Amtseid und die dazugehörenden Feierlichkeiten zur Enttäuschung der angereisten Trump-Anhänger ins Kapitol verlegt worden. Traditionell findet die Zeremonie unter freiem Himmel vor dem Westportal des Parlamentsgebäudes statt. Beim Amtseid des republikanischen Politikers waren außer dem scheidenden Präsidenten Joe Biden von den Demokraten die ehemaligen Präsidenten Barack Obama, Bill Clinton und George W. Bush zugegen sowie Hunderte US-Politiker und geladene Gäste. Trump war vor vier Jahren Bidens Amtseinführung nur wenige Tage nach dem Sturm von Trump-Anhängern auf das Kapitol ferngeblieben.

 

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Einleitende Gebete für Trump sprachen am Montag der römisch-katholische Kardinal Timothy Dolan, Erzbischof von New York, und Baptistenprediger Franklin Graham. Dieser dankte Gott, dass er Trump errettet habe. Dolan betonte die Bedeutung des Gebets. Gott möge der neuen Führung Weisheit schenken und Amerika segnen. Der Tag der Amtseinführung des 47. US-Präsidenten hatte traditionsgemäß mit einem Gottesdienst in der St. John’s Church in Sichtweite des Weißen Hauses begonnen.

Trump hatte das höchste politische Amt in den USA bereits von 2017 bis 2021 inne. Bei der Wahl im November 2024 besiegte Trump die demokratische Vizepräsidentin Kamala Harris.

Der neue Präsident kündigte an, noch am ersten Tag seiner Amtszeit zahlreiche Exekutivanordnungen zu unterzeichnen. Erwartet wurden Vorschriften zur Grenzsicherung und zum Abschieben von Menschen ohne Papiere sowie eine Anordnung zum Kurznachrichtendienst TikTok.