Das Sozialunternehmen Evangelisches Jugend- und Fürsorgewerk (EJF) hat sein 130-jähriges Bestehen begangen. Vorstand Andreas Eckhoff erklärte anlässlich der Jubiläumsfeier am Mittwoch in Berlin, der Sozialträger sei einst „aus einem zupackenden Geist der tätigen Nächstenliebe“ entstanden. Ende des 19. Jahrhunderts sei aus christlicher Verantwortung Hilfe für Waisenkinder und verwahrloste Jungen und Mädchen geschaffen worden. Damit sei der Grundstein gelegt worden „für die starke Gemeinschaft, die das EJF heute ist“.
Der Vorläufer des EJF, der „Brandenburgische Rettungshaus-Verband“, wurde am 4. Dezember 1894 in Berlin gegründet. Heute ist das Sozialunternehmen nach eigenen Angaben an mehr als 250 Standorten in acht Bundesländern, Polen und Tschechien aktiv. Der Verantwortung aus der Gründungszeit entspreche heute auch der Einsatz für Mensch und Umwelt. Das Jubiläumsjahr habe „ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit“ gestanden.
Eckhoff betonte, das EJF blicke mit Stolz auf seine Geschichte zurück. Sie sei die Basis für die Zukunft. „Auch die kommenden Jahre sollen von Solidarität und einem starken Miteinander geprägt sein“, erklärte er.