Die Bundestagswahlen stehen vor der Tür: Die diakonischen Verbände wollen radikalen und nationalistischen Parolen etwas entgegensetzen – nämlich: Menschen zu stärken.
Die Diakonie in Ostdeutschland warnt mit Blick auf die Bundestagswahl vor populistischen Parteien. “In der politischen Debatte versprechen populistische, radikale und nationalistische Parolen einfache Lösungen, die in Wahrheit die gesellschaftlichen Spannungen verschärfen und den inneren und äußeren Frieden gefährden”, heißt es in einer Erklärung der Landesverbände Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Mecklenburg-Vorpommern, Mitteldeutschland und Sachsen. Alle Formen der Ausgrenzung widersprächen der christlichen Überzeugung.
In den ostdeutschen Bundesländern träten die gegenwärtigen sozialen Herausforderungen deutlich zu Tage. Die Armutsgefährdung von Kindern, Jugendlichen und alten Menschen, eine überdurchschnittlich hohe Langzeitarbeitslosigkeit, die demografische Entwicklung und die wachsende Überalterung der Gesellschaft mit den Herausforderungen Einsamkeit und Pflegenotstand würden die Menschen umtreiben. Als Diakonie setze man sich dafür ein, dass die staatliche Orientierung am Gemeinwohl, die Bildung und die gesellschaftliche Teilhabe auch in Krisenzeiten erhalten und gestärkt würden. “Dafür erheben wir unsere Stimme. Indem wir Menschen stärken, stärken wir auch die Demokratie.”