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Deutschland rutscht aus Top10 der Rangliste zur Pressefreiheit

Platz 11, stabile Lage, dramatische Weltbilanz: Deutschland verliert leicht in der Rangliste zur Pressefreiheit, aber ohne eigenen Rückschritt. Weltweit verschlechtert sich die Lage jedoch massiv.

Deutschland landet in der Liste zur weltweiten Lage der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen auf Rang 11. Damit rutscht das Land im Vergleich zum Vorjahr um einen Platz nach hinten, was aber auf eine verbesserte Lage in anderen Staaten zurückzuführen ist, nicht auf eine Verschlechterung in Deutschland, wie aus der am Freitag in Berlin veröffentlichten Rangliste hervorgeht.

Die weltweite Lage der Pressefreiheit hat sich aber demnach erneut deutlich verschlechtert. Seit die Organisation die Liste 2002 zum ersten Mal herausgegeben hat, waren nie so viele Ländern in den beiden schlechtesten Kategorien “schwierig” und “sehr ernst”. Nur noch sieben Länder schaffen es in die höchste Kategorie “gut”.

Angeführt wird die Rangliste wie im vergangenen Jahr von Norwegen, gefolgt von Estland, den Niederlanden und Schweden. Die am besten platzierten nicht-europäischen Länder sind Neuseeland auf dem 16. Platz und Trinidad und Tobago auf dem 19. Platz. Das Schlusslicht der Rangliste bildet auf dem 180. Platz weiterhin der afrikanische Staat Eritrea, davor Nordkorea, China und Syrien.