Ein Mahnmal in Berlin für polnische NS-Opfer – das will das Deutsche Polen-Institut weiter voranbringen. Möglicherweise gibt es dazu nächste Woche, nach der Präsidentschaftswahl im Nachbarland, einen Termin.
Ein in Berlin geplantes Mahnmal für die polnischen Opfer des Zweiten Weltkriegs könnte vorankommen: Das Deutsche Polen-Institut will nächste Woche zumindest einen provisorischen Stein enthüllen, wie Institutspräsident Heiko Maas der “Saarbrücker Zeitung” (Wochenende) sagte. Das Institut habe beim Berliner Senat beantragt, einen solchen Stein am Platz der ehemaligen Kroll-Oper aufzustellen. Er solle ein Hinweis sein, dass dort ein Mahnmal entstehen werde. “Das ist ein wichtiges Signal.”
Das Institut sei mit der deutschen und der polnischen Regierung über einen möglichen Termin in der nächsten Woche in Abstimmung. Da hätte man auch gerne Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) dabei, sagte Maas. “Von ihm haben wir bis jetzt aber noch kein Signal bekommen, dass dieses Monument der Versöhnung auch wirklich in Berlin entsteht.” Maas, früherer SPD-Außenminister, erinnerte daran, dass hinter dem geplanten Mahnmal eine lange Diskussion stehe.