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Deutsches Chorfest in Nürnberg beendet – 2029 in Dortmund

Ein “Sommermärchen der Stimmen” fand vier Tage lang in Nürnberg statt. 14.000 Sängerinnen und Sänger verzauberten mit ihrem Können die Stadt. Anlass war das größte Amateurmusikfestival Deutschlands.

Das Deutsche Chorfest ist am Sonntag mit einem Abschlusskonzert auf dem Nürnberger Hauptmarkt zu Ende gegangen. In der fränkischen Stadt fanden in den vergangenen vier Tagen 628 Chorkonzerte statt, die einen großen Zuspruch erfuhren, wie der Veranstalter, der Deutsche Chorverband, mitteilte. Dessen Präsident Christian Wulff erklärte, das Festival habe Brücken gebaut, in einer Zeit, in der Mauern entstünden: “Es gibt das enorme Interesse an Begegnung, an Gemeinschaft und das Engagement, unser Zusammenleben besser zu machen.” Das nächste Chorfest findet 2029 in Dortmund statt.

Nürnberg sei zuletzt verzaubert worden, sagte Wulff. Dazu hätten 427 Chöre und 14.000 Sängerinnen und Sänger, aber auch die 205 Helferinnen und Helfer beigetragen. Nach Schätzung des Veranstalters waren rund 115.000 Menschen unterwegs gewesen, um teilzunehmen an den Tages- und Wettbewerbskonzerten, bei den Singalongs und Singen in sozialen Einrichtungen sowie auch an den Abenden beim kuratierten Chorfest-Plus-Programm. Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (CSU) sprach von einem “Sommermärchen der Stimmen”. Das Fest habe die Stadt zum Klingen gebracht. Tausende Menschen hätten gelauscht, gesungen sowie friedlich und fröhlich gefeiert.

Vertreten waren beim Chorfest unter dem Motto “Stimmen der Vielfalt” alle Genres: Kinderchöre, Männergesangvereine, Kantoreien, Hochschulensembles, Vocal Bands. Das alle vier Jahre an wechselnden Orten stattfindende Treffen gilt als größtes Amateurmusikfestival Deutschlands. Am letzten Tag wurden der Mitteilung zufolge auch die Preisträger des in zwölf Kategorien ausgetragenen Wettbewerbs bekanntgegeben. Teilgenommen daran hatten demnach 113 Ensembles. Hauptförderer des Deutschen Chorfests 2025 waren den Angaben nach unter anderem die Stadt Nürnberg und das bayerische Kunstministerium. Kooperationspartner war der Fränkische Sängerbund.