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Deutsche Bischöfe würdigen Johannes Paul II. zum 20. Todestag

Das US-Magazin “Time” kürte ihn 1994 zum Mann des Jahres. Mehrfach wurde Papst Johannes Paul II. für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Vor 20 Jahren starb der polnische Papst.

20 Jahre nach dem Tod von Papst Johannes Paul II. haben die katholischen Bischöfe in Deutschland das Lebenswerk des polnischen Papstes gewürdigt. Der 1978 zum Papst gewählte Johannes Paul II. zähle zu den prägenden Persönlichkeiten der Welt- und Kirchengeschichte, erklärte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, am Mittwoch in den Sozialen Netzwerken. “Mit intellektueller Klarheit, pastoraler Nähe und beeindruckender Glaubenskraft hat er Brücken gebaut – zwischen Völkern, Religionen und Generationen.” Sein leidenschaftliches Ringen um Freiheit und Würde des Menschen bleibe unvergessen.

Der Limburger Bischof erinnerte auch an die letzten Lebensmonate des Papstes: Johannes Paul II. habe sein Leiden nicht versteckt und sei nicht verstummt. Gerade dadurch sei er zu einem glaubwürdigen Zeugen des Evangeliums geworden. In seinen letzten Lebensjahren war Johannes Paul II. in seiner Amtsführung zunehmend durch die Parkinson-Krankheit mit Lähmungserscheinungen und Schwierigkeiten beim Sprechen beeinträchtigt.

Nach fast 27 Jahren im Papstamt war Johannes Paul II. am 2. April 2005 gestorben. Der 1920 in Wadowice geborene Karol Wojtyla war der erste Pole auf dem Papstthron und der erste Nicht-Italiener seit 456 Jahren. Ihm wird eine maßgebliche Rolle bei der Beendigung der kommunistischen Herrschaft in seinem Heimatland Polen zugeschrieben. Johannes Paul II. wurde am 1. Mai 2011 von seinem Nachfolger Benedikt XVI. in Rom selig- und am 27. April 2014 von Papst Franziskus heiliggesprochen.